Brauchen Patienten Vorträge?

Wer einmal bei einem Vortrag für Patienten zu Gast war, der weiß: Patientenvorträge vermitteln lebensnah und kompakt viel wertvolles Wissen und tragen so zur Aufklärung über wichtige Gesundheitsthemen bei. Insofern sind sie nicht nur für Patienten, sondern gleichermaßen für Angehörige und Interessierte eine wertvolle Informationsquelle.Neben sogenannten Volkskrankheiten und Verschleißerscheinungen im Bewegungsapparat, die naturgemäß sehr viele Menschen betreffen, werden bei Patientenvorträgen auch allgemeine Fragestellungen rund um Gesundheit und Vorsorge diskutiert. Selbst eher seltene Erkrankungen sind hier öfter Thema.Dass ein Patientenvortrag mehr als den Hunger nach qualifizierter Information stillt, zeigt sich in den anschließenden Fragerunden. Erstaunlich viel Privates aus individuellen Krankengeschichten kommt hier durch manchen Besucher zur Sprache. Ein Indiz dafür, dass im ärztlichen Sprechzimmer Redezeit immer knapper wird.

Wer besucht Patientenvorträge?

Im Alter zwischen 55 und 75 Jahren machen derzeit besonders viele Menschen vom medizinischen Veranstaltungsangebot in Praxen und Kliniken Gebrauch. Neben den Betroffenen mit akutem Informationsbedarf gibt es zahlreiche Besucher, die ihr Wissen auffrischen oder erweitern und Kontakte knüpfen wollen. Einige Veranstalter haben ein festes Stammpublikum. Man kennt sich, auch untereinander. Und trifft sich nicht zum Kaffee, sondern zum Vortrag im Krankenhaus. Wer unter 40 ist, kommt eher sporadisch bzw. zu speziellen Veranstaltungen. Dazu gehören vor allem die Infoabende für werdende Eltern in den Berliner Geburtskliniken.

Obwohl die Generation „55 plus“ längst über digitale Kompetenzen verfügt und zunehmend Gesundheitsthemen im Internet recherchiert, wird hier die direkte Ansprache häufig sogar bevorzugt. Das u.a. erklärt, warum sich Patientenvorträge einer so anhaltenden Beliebtheit erfreuen, obwohl die meisten Informationen auch im Netz verfügbar wären. Allerdings muss man sie dort erst finden und auf ihre Vertrauenswürdigkeit bauen können.

Welchen Nutzen ziehen Kliniken aus Patientenvorträgen?

Patientenvorträge sind natürlich in erster Linie für Patienten und Interessierte da. Doch auch für Krankenhäuser und Niedergelassene sind sie von großem Interesse. Ein Arzt, der die Besucher seines Vortrags über eine Erkrankung informiert, tut das natürlich auch, um seine Kompetenzen bei Diagnose und Therapie in den Fokus zu stellen.

In Krankenhäusern sind Patientenvorträge inzwischen oft Chefsache und ein Event, bei dem es neben Informationen auch Getränke, Werbegeschenke und anderes umsonst gibt. Dafür sammeln die Veranstalter gleich vor Ort mittels Fragebogen Informationen über ihre Besucher ein. Schließlich könnten diese bald die Patienten von morgen sein! Einige Referenten fordern nach ihrem Vortrag dazu auf, doch gleich einen Beratungstermin zu vereinbaren.

Wo gibt es Informationen über Patientenvorträge?

Informationen über Patientenvorträge sind inzwischen fast flächendeckend auf den Webseiten von Krankenhäusern und Praxen zu finden. Daneben bieten viele Veranstalter eine regelmäßige Programmübersicht auf Papier. Sie liegt im Krankenhaus oder in der Praxis aus und wird zusätzlich per Post an einen festen Besucherstamm verschickt. Auch E-Mail-Verteiler sind weit verbreitet.

Neben Anzeigen in Wochenblättern oder Tageszeitungen nutzen die Veranstalter auch dortige Terminübersichten. Einen regelmäßigen Überblick mit ausgewählten Vorträgen liefert zum Beispiel der Tagesspiegel auf seiner Gesundheitsseite. Das Portal Gesundheitsstadt Berlin veröffentlicht ebenfalls Termine von Patientenvorträgen. Einige Klinken haben Kooperationen mit der Urania oder der Volkshochschule ihres Bezirks, um mehr Besucher zu generieren und den Aufwand für das Marketing möglichst gering zu halten.

Braucht Berlin ein Portal für Patientenvorträge?

Auf den ersten Blick sieht es so aus, als sei mit den oben genannten Maßnahmen genug getan, um mit einem Patientenvortrag ins Blickfeld derer zu gelangen, die als Zielgruppe infrage kommen. Bei näher Beschäftigung mit dem Thema fällt jedoch auf: Das Angebot an Patientenvorträgen ist in Berlin unüberschaubar geworden.

Allein für das Jahr 2017 machte unser Team mehr als 700 unterschiedliche und kostenfreie Vortragstermine ausfindig. Sicher gibt es noch weitaus mehr. Nur leider konnten wir sie trotz konsequenter täglicher Recherche nicht finden. Es ist anzunehmen, dass viele Vorträge auch von potentiellen Zielgruppen eher zufällig und allzu oft überhaupt nicht entdeckt werden. Wer hier auf dem Laufenden bleiben und den passenden Vortrag für sein Problem oder Interessengebiet finden will, müsste sehr viel Zeit und Geduld investieren. Das gilt übrigens nicht nur für Patienten. Auch Ärzte, die ihren Patienten einen Vortrag empfehlen wollten, müssten danach suchen. Diese Situation können wir mit meetmedi verbessern.

Was bietet meetmedi Patienten und Interessierten?

Patienten und Interessierten wollen wir die Suche nach dem richtigen Vortrag erleichtern. Unser Portal soll zugleich dazu inspirieren, einen Blick über den Tellerrand des Bekannten zu werfen. Denn eine Klinik oder eine Praxis, die etwas weiter entfernt oder noch nicht bekannt ist, kann im konkreten Fall durchaus die passendere Ansprechpartnerin sein.

meetmedi ist so einfach wie möglich gehalten. Die Struktur der Seite haben wir an Internetnutzern orientiert, die zwar Suchmaschinen verwenden, sich im geschützten Bereich eines Portals aber deutlich wohler fühlen und dann auch länger dort verbleiben. Jüngere Menschen hingegen werden vor allem über die Keywordsuche auf die Seite gelangen. Ein gutes SEO ist uns also sehr wichtig.

Was bietet meetmedi Referenten, Ärzten und Krankenhäusern? 

Krankenhäuser und Niedergelassene, die ihre Patientenvorträge als Instrument zur Bindung und Gewinnung von Patienten ausbauen möchten, können wir auf meetmedi mit einem umfangreichen Service unterstützen.

Bereits mit dem Basiseintrag eines Vortrags bei meetmedi kann die Präsenz des Angebots im Netz optimiert werden. Ein Teaserbild, ausführliche Texte, die Verlinkung mit der eigenen Website, eine Kalenderfunktion – all das wird dazu beitragen, dass sich immer mehr Interessenten auf dem Portal umschauen, regelmäßig wiederkehren und schließlich auch die verschiedenen Möglichkeiten zur Kommunikation nutzen, die ihnen meetmedi bietet.

Was ist das Besondere an meetmedi?

Mit meetmedi wird das große Angebot an Patientenvorträgen und medizinischen Informationsveranstaltungen in Berlin überschaubarer und kann so von mehr Interessenten und gezielter genutzt werden! Unser Service wird langfristig zu mehr Transparenz und Sicherheit auf dem Markt beitragen. Denn der Begriff Patientenvortrag ist weder geschützt noch eine Garantie für Qualität und Seriosität.

Als Grundlage für die Bewertung des Angebots werden bei meetmedi alle Referenten von Patientenvorträgen separat aufgelistet. An die 200 – bisher die Chef- und Oberärzte der Berliner Krankenhäuser – hat unser Team bereits in der Datenbank des Portals registriert und mit kleinen Herzen versehen. Wer sie anklickt färbt sie rot und signalisiert so anderen Nutzern der Plattform, dass er mit einem Vortrag zufrieden war.

Rote Herzen sind die schnellste Möglichkeit zum Feedback. Patienten und Interessierte können darüber hinaus im Blog ihre Eindrücke über einen von ihnen besuchten Vortrag schildern. Auch unser Team wird im blog über interessante Veranstaltungen berichten. Die Referenten können ebenfalls blogen und so den Dialog mit interessierten Besuchern ihres Vortrags bei meetmedi fortsetzen.

Was derzeit als Nutzerbefragung und Angebot zu mehr Kommunikations angelegt ist, könne später in einen eigenen Award münden, eine Auszeichnung, die künftig neben der ärztlichen Kompetenz die kommunikativen Fähigkeiten von Ärzten in den Fokus stellt.

Wie will sich meetmedi finanzieren?

Statt den Betrieb von meetmedi durch klassische Werbung zu finanzieren, möchten wir Ärzte und Kliniken von unserem Portal überzeugen und Stück für Stück in die Weiterentwicklung unserer Services einbinden. Die Kosten für den Eintrag eines Vortrages bei meetmedi berechnen sich nach dem derzeit notwendigen Aufwand für die Pflege der Seite und sind für alle Veranstalter gleich. Ausnahmen machen wir für gemeinnützige Initiativen. Diese werden bei entsprechendem Nachweis kostenfrei in die Datenbank eingestellt.

Das Prozedere ist kinderleicht. Veranstalter oder Referenten buchen direkt auf dem Portal die gewünschte Anzahl von Vorträgen und liefern anschließend alle Informationen bzw. Daten per Mail an unser Team. Vor der Veröffentlichung wird über einen Vorschaulink abgeglichen, ob alles korrekt umgesetzt worden ist. Unser Team hat zugleich die Kontrolle, dass die Inhalte seriös sind. Nach der Freischaltung kommt die Rechnung direkt über das Portal per Mail.

Kann man mit meetmedi mehr erreichen?!

Ein Portal für Patientenvorträge macht nur Sinn, wenn möglichst viele Kliniken und Niedergelassene ihren Content regelmäßig in die Datenbank einstellen lassen. Doch bringt es auch denjenigen einen Mehrwert, die schon heute viel Energie in Patientenvorträge und deren Bewerbung investieren? Oder partizipiert nur, wer bisher kaum in dieses Feld investiert hat und nun lediglich auf den fahrenden Zug aufspringt?

Wir sind überzeugt: Gemeinsam kann man im Netz viel mehr erreichen. Ein Portal für Patientenvorträge bringt deshalb jedem, der Patientenvorträge veranstaltet – ganz gleich, wie viel er bereits in seine Vorträge investiert – konsequent mehr Reichweite. Neue und jüngere Zielgruppen findet man heute nicht mehr nur vor der eigenen Haustür oder auf erprobtem Territorium.

Unsere Plattform öffnet neue Kanäle und versteht sich als eine immer größer werdende Bühne. Jeder, der sie betritt, kann hier auf seine Weise aufspielen und überzeugen. Die Kunst besteht darin, die Möglichkeiten, die meetmedi bietet, auch voll auszuschöpfen. Das bringt Punkte und schont am Ende auch das eigene Budget.

Wie wird meetmedi bei den Zielgruppen bekannt?

meetmedi ist seit April 2017 offiziell online. Bis Ende Mai 2018 läuft eine Testphase für Krankenhäuser und Kliniken. Pro Veranstalter stellen wir zunächst drei Vorträge kostenfrei in das Portal ein. Selbstverständlich können alle vorhandenen Services während der Testphase komplett genutzt und ausprobiert werden. Ausgehend vom Feedback der Aktion planen wir weitere Maßnahmen.

Alle teilnehmenden Kliniken können natürlich bereits während der Testphase das Portal mit ihrer Webseite verlinken und so bei ihren Patienten auf meetmedi aufmerksam machen. Gerne stellen wir Informationsmaterial zur Verfügung, das bei den Vorträgen direkt an die Besucher verteilt oder ausgelegt werden kann. So macht das Angebot bei unserer gemeinsamen Zielgruppe schneller die Runde.

In unserem Downloadbereich wollen wir künftig zusätzlich einen Informationsflyer über meetmedi für die Patienten bereitstellen. Dieser kann bei Bedarf auch vor Ort in der Klinik oder Praxis ausgedruckt werden. Das ist nachhaltiger als der Druck auf Verdacht und spart Lieferkosten.

Wir sind bereits im Gespräch mit verschiedenen Medien, um ein Mediavolumen für Anzeigen und Kooperationen mit unserem Portal auszuhandeln. Unsere erste Anzeigenkampagne für Patienten und Interessierte startet im November im Klinikführer 2018 von Tagesspiegel Gesundheit.

Wie können Sie meetmedi unterstützen?

Auch wenn Sie selbst keine Vorträge veranstalten, können Sie unser Portal unterstützen. Werden Sie unser strategischer Partner und tragen Sie zur konsequenten Weiterentwicklung des Portals bei. Unsere Partnerschaftskonzepte werden selbstverständlich individuell erstellt, können zeitlich begrenzt oder auf Langfristigkeit angelegt sein und bieten Raum zur individuellen Präsentation Ihres Engagements.

Beitrag für meetmedi | Text: Gerburg Richter | https://www.istockphoto.com