Brandenburgisches Ärzteblatt erhält ein neues Gesicht

Zeit für ein neues Ärzteblatt

Der Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg hat sich 2021 entschieden, sein Ärzteblatt einer Frischzellenkur zu unterziehen. Modern, aufgeräumt und lesefreundlich: Diese drei Wünsche wurden für ein Relaunch formuliert. Im Oktober 2021 hat die Geschäftführung die Aufgabenstellung an rsplus Berlin herangetragen. Kurz darauf konnten wir einen umfassenden Veränderungsprozess anstoßen. Dazu haben wir das Bisherige komplett auf den Prüfstand gestellt. Unser neues Konzept liegt seit Dezember 2021 vor. Die erste Ausgabe im neuen Design erschien bereits im Februar 2022.

Noch bevor wir mit dem neuen Design für das Ärzteblatt begonnen haben, stand eine andere Aufgabe auf dem Plan. Denn auch das Logo der Kammer war in die Jahre gekommen. Zeit also für einen radikalen Neubeginn. In einer neuen Bildmarke sah der Vorstand keinen zukunftsfähigen Ansatz. Deshalb fiel die Entscheidung zugunsten einer Wortmarke. Sie setzt sich aus den Buchstaben l-ä-k-b zusammen. Diese Abkürzung hat sich im Alltag der Landesärztekammer bereits bewährt. Den Brandenburgischen Ärzt:innen ist sie durch die Website vertraut.

Der Arbeitsprozess machte eines schnell deutlich: Schlange und Äskulapstab, die vertrauten Symbole des ärztlichen Berufsstandes, haben sich als Markenzeichen verbraucht. Individuelle Lösungen für das eigene Erscheinungsbild stehen hoch im Kurs. Diesen Weg hat rsplus Berlin gern begleitet. Mit der neuen Wortmarke kann die LÄKB einen kraftvollen Akzent setzen. Im Umfeld der 17 Landesärztekammern ist das neue Logo ein klares Signal zum Aufbruch. Nun muss es in alle Printmedien überführt werden und auf der Website seinen Platz finden.

Neue Farben und Rubriken

Nicht nur im neuen Logo, auch im Brandenburgischen Ärzteblatt sind nach dem Relaunch zwei Farben tonangebend. Sie sorgen schon auf der Titelseite für frischen Wind. Innerhalb der Rubriken gewährleisten sie eine eindeutige Zuordnung zu den Hauptthemen der Kammer. Neben „LÄKB Aktuell“ sowie „Beruf & Politik“ sieht unser Konzept nur fünf weitere Rubriken vor. Übersichtlichkeit statt überbordender Fülle war hier unser Credo. Eine neue Rubrik ist das sogenannte Schwerpunktthema einer Ausgabe. Farblich wird von es von einem kräftigen „Orange“ flankiert. Unter „Rot“ versammelt sich „Neues aus Brandenburg“. Ein helles „Blau“ bündelt Artikel unter der Rubrik „Arzt & Recht“. Für die Akademie für Ärztliche Fortbildung wird weiterhin ein „Grünton“ verwendet. Die Rubrik „Personalia“ tritt mit einem freundlichen „Gelbton“ in Erscheinung.

Neu im Heft ist der Bereich „kurz & knapp“. Wie der Name nahelegt, ein Sammelsurium aus Informationen, für die es keine langen Sätze braucht. Hierfür ist keine eigene Rubrik vorgesehen. Die kurzen Informationen sollen an mehreren Stellen im Heft Aufmerksamkeit erregen. Farblich wird diese Idee mit einem kräftigen Violett unterstrichen. Auch die Schrift schert aus.

Natürlich werden weiterhin Autorenbeiträge das Ärzteblatt mit vielfältigen Themen bereichern. Sie werden künftig an verschiedenen Stellen als Gastbeitrag positioniert. Damit kann die Redaktion das oft einschränkende Korsett der bisherigen Struktur ablegen. Auch das Titelbild befreit sich aus den Fesseln einer zu engen Interpretation des Schwerpunktthemas. Es ist als Hingucker gedacht. Die Adressaten sollen ihr Mitteilungsblatt gerne zur Hand nehmen.

Hier können Sie das neue Farbkonzept für die Rubriken anschauen.

Mehr Freude mit dem Ärzteblatt

Ein weiterer Schritt zu mehr Lesekomfort ist die Zeichenzahl pro Seite. Weniger ist auch beim Text oft mehr! Daneben erzeugt die variable Spaltenbreite mehr Spannung im Heft. Zusätzlich haben wir uns für neue Schriften und mehr Schriftschnitte entschieden. Das macht es leichter, Texte lesefreundlich zu strukturieren. Bleiwüsten adé! Weißraum schafft Platz zum Atmen.

Mehr Platz räumen wir auch den Bildern im Heft ein. Die Formate sind in der Höhe frei wählbar. Gute Bilder können auch formatfüllend verwendet werden. Schließlich versteht sich das Brandenburgische Ärzteblatt längst als ein Magazin. Es will informieren und unterhalten. Dieser Gedanke spiegelt sich nun im neuen Layout wider. Weil das neue Bildkonzept nicht ganz einfach umzusetzen ist, wird die Landesärztekammer öfter auf professionelle Bildagenturen zurückgreifen. Denn auch das beste Design hat keine Chance, wenn auf der Bildebene alles beim Alten bleibt.

Das neue Design unterstützt die Freude am Lesen. Es macht neugierig und lädt zum schnellen Austausch und Feedback ein. Dazu dienen z.B. kleine Kontaktboxen. Auskünfte zu den Autoren unter den Beiträgen machen klar, mit wem man es zu tun hat. Mit der Zeit werden immer mehr QR-Codes im Heft erscheinen. Damit können ergänzende Informationen bequemer auf der Website der LÄKB gefunden werden. Aktualisierte Daten sind sofort zugänglich, etwa im Bereich der Fortbildung. Die Brücke zwischen dem analogen Standbein der Kammerinformation und ihrer digitalen Aufbereitung im Netz ist geschlagen. Nun muss sie weiter ausgebaut werden.

Text: Gerburg Richter | Foto: Adobestock